100% Leidenschaft - Für die Identifikation mit der Region Bautzen

1.Spieltag

+++ Der Zug hat keine Bremse +++

Neue Saison, altes Lied.
Post Germania machte im ersten Landesklassespiel nach zehn jähriger Abstinenz einfach dort weiter, wo man im letzten Spieljahr aufgehört hatte.
Mit dem 18. saisonübergreifenden Punktspielsieg in Folge schickte man den Landesligaabsteiger vom FSV wieder zurück nach Oderwitz.

Da beide Mannschaften im Vorjahr noch zwei Spielklassen trennte, schienen die Rollen klar verteilt.
10 Minuten und drei hundert prozentige Torchancen musste der LK-Neuankömmling aus Bautzen überstehen, ehe der Glaube an die eigene Stärke den Geist der Laue/Becker-Elf ergriff.

Ein Standard von Felix Meißner gab den Startschuss für eine kreative Spielphase, in welcher PGB gleich doppelt jubeln konnte.
Besagten Freistoß brachte Bautzens 23er an den langen Pfosten der Gäste, an welchem Anton Stehr mustergültig einlief und die Murmel anstandslos ins Netz zimmerte!
1:0 PGB!
Die Heimelf war nun oben auf, wehrte die folgenden Angriffsbemühungen des FSV gekonnt ab und erzeugte immer wieder eigene Umschaltmomente.
Einen solchen Moment nutzte Post Germania Eigengewächs Bruno Brückner, um auf 2:0 zu stellen.
Nach einer guten Staffelung gegen den Ball bekam Kevin Waurig das Spielgerät und zauberte die Kugel dem tief startenden „Problembär“ in den Fuß.
Ballmitnahme und Abschluss ließen keinen Zweifel daran, dass Bruno eine gute Fussballschule genossen hat.
2:0 PGB!
In die aufkommende Euphorie setzte der Landesligaabsteiger den Anschlusstreffer.
Till Scholz traf nach 23 Minuten aus 12 Metern trocken ins Netz.
2:1. Trinkpause.
Auch nach dem Griff zur Flasche hielten die Kontrahenten im „Glutofen Postsportplatz“ das Spieltempo hoch.
Dass Bautzen dabei ebenbürtig war, ging einher mit einer leidenschaftlich und disziplinierten Spielführung.
Tauchte der Gast doch einmal gefährlich im Strafraum auf, war Bautzens Torwart und „Reichenturm“ in der Schlacht zur Stelle.
Als Ronny Schmidt kurz vorm Pausenpfiff eine brenzlige Situation mit all seiner Klasse entschärfte, zeigte Schiedsrichter Jonathan Milde zum Entsetzen der knapp 150 Zuschauer auf den Strafstoßpunkt.
Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Luca-Pascal Steinbach revidierte der Referee seine Entscheidung aber umgehend wieder.
Hut ab vor soviel Schneid!
So ging es mit der knappen Führung für die Spreestädter in die Halbzeitpause.

Wer nun dachte, die favorisierten Gäste würden im zweiten Durchgang alles dafür geben, um dem Spiel eine Wende zu geben, den belehrten die Post Germanen eines Besseren.
Bautzen hielt im zweiten Durchgang nicht nur weiterhin mit, sondern war fortan gar die dominierende Mannschaft.
Folgerichtig fiel der dritte Treffer für die Heimelf nach einer Stunde.
Abermals war es der agile Felix Meißner, welcher mit seiner Dynamik in den gegnerischen Strafraum eindrang und nur mit unlauteren Mitteln gestoppt werden konnte.
Diesmal hatte der Elfmeterpfiff des guten Schiedsrichters Bestand, sodass der „Mann wie ein Baum“, Felix Stöltzner, zur Tat schreiten konnte.
Die „Edelesche aus Zesche“ hämmerte den ruhenden Ball im Anschluss mit Schmackes in den Knick.
3:1 PGB!
Danach verpassten es die Platzherren den Gegner vollends aus der Rüstung zu schießen.
Während Marco Müller im fünf Meter Raum knapp verzog, traf Bruno Brückner aus vollem Lauf nur die Unterkante der Latte.
Der Rivale aus der Grenzregion war zusehends und hörbar entnervt.
Es wurde ge'Kurva't, was die Fremdsprache hergab.
Spielerisch hingegen setzte Oderwitz keine Akzente mehr.
So blieb es am Ende beim mehr als verdienten 3:1 für die überzeugend auftretenden Mannen um Kapitän Patrick Hoppe.
Mit diesem Auftakt nach Maß legt der Aufsteiger die Messlatte schon zu Saisonbeginn weit nach oben.
Die Zuversicht bei den eigenen Anhängern auf eine gute Runde weckte der Auftritt alle Male.

Bereits an diesem Freitag, den 25.08. kann man sich ab 18.30 Uhr in Sebnitz ein weiteres Bild von den frisch aufspielenden Post Germanen machen.
Die schwarzgelben Jungs freuen sich auch dann wieder auf Eure reichliche Unterstützung.

Sport frei!

PGB spielte mit:
Schmidt, Diessl, Pech, Waurig (60. Schulze), Brückner (81. Hensel), Stehr, Hoppe, Tittel, Meißner (90. Larisch), Stöltzner (81. Müller), Riedel (77. Hoop)